Tekki

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Naihanchi
Funakoshi entwickelte aus ihr die dreiteilige Kata-Reihe Tekki (rechts übliche, links seltenere Schreibweise)

Der ursprüngliche Name (in Okinawa) war Naihanchi, etwa: „Mitten im Schlachtfeld“

Die Shorei-Kata erhielten den Namen von Funakoshi Gishin.
Unter Itosu wurde die Kata in drei Teile getrennt, die Naihanchi Shodan, Nidan und Sandan.
Dadurch wurde auch das Wesen der Kata verändert. Die Stellung war nicht mehr Naihanchi-Dachi, sondern Kiba-Dachi, was den Schwerpunkt nach oben verlagerte, und auch zu einem veränderten Energiefluss führte, besonders als der Kiba-Dachi im Lauf der Zeit immer breiter wurde.

Tekki
Kanji-Schriftzeichen

Die drei Tekki-Kata waren die Kata, die Gichin Funakoshi als erste meisterte. Dafür brauchte er zehn Jahre, während der er täglich nur diese Kata übte. Noch heute gibt es Meister, die besonderen Wert auf die Zahl der Wiederholungen legen. Sie sind der Meinung, dass man die Kata erst nach etwa 10.000 Wiederholungen zeigen sollte.

Die Tekki dient dazu, Schülern das Kämpfen auf geringstem Platz zu lehren. So wurde sie zum Beispiel auf schmalen Balken oder Bäumen gelaufen, wo man sich nicht nach vorn oder hinten bewegen konnte. Ziel war es auch, den Stand zu festigen, ganz gleich auf welchem Untergrund man sich bewegte.

Varianten:
Tekki-Shodan
Tekki-Nidan
Tekki-Sandan

Ursprünglich gehörten alle 3 Tekki Kata zusammen zu einer Kata. Wenn man alle drei Tekki miteinander vergleicht, erkennt man, dass sie nahtlos ineinander übergehen.

Die Übersetzung des Namens wird häufig auch „Kampf auf dem schmalen Damm zwischen Reisfeldern“ angegeben. Andere vermeintliche Übersetzungen wie „Innerer Widerstreit“ oder „Seitwärts Kämpfen“ basieren auf anderen Kanji-Schreibweisen, die nur lautliche Spiegelungen und damit aufgrund der im Zeichen implizierten Bedeutungen eine inhaltliche Interpretationen des Namens darstellen. Verschiedene Schulen und Stilrichtungen verwenden verschiedene Verschriftungen und damit Bedeutungen. Der eigentliche Ursprung des Namens bleibt also unbekannt.

Der älteste, belegte Verweis auf Naihanchi geht zurück auf Choki Motobu, der überliefert, dass die Kata aus China nach Okinawa kam. Ihren Weg nach Japan und damit ins moderne Karate fand sie durch verschiedene okinawanische Stile, was auch erklärt, warum heute so viele verschiedene Varianten gelehrt werden. Das Alter der Kata, zu der auch Parallelen im Chan-Shaolin-Si (Drachenstil) des Kung-Fu existieren wird auf ca. 400 Jahre geschätzt.

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