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Choki Motobu

am .

Choki Motobu
* 1871 - † 1944

Es lässt sich heute nicht mehr vollständig nachvollziehen, welche Geschichten über Choki Motobu wahr oder falsch sind. Deshalb soll hier versucht verden, so gut es noch möglich ist, die Wahrheit wiederzugeben.

Choki Motobu wurde am 5. April 1870 als 3. Sohn eines hochrangigen Lehensherrn in Akahira (Shuri) auf Okinawa geboren. Anhand der adligen Abstammung war es den männlichen Angehörigen der Motobu-Familie erlaubt, das "Cho"-Schriftzeichen in ihren Namen zu führen. So konnte jeder Sprössling der Familie mit derselben Anfangssilbe "geziert" werden (Choki, Choyu, Chomo, Choshin, usw.)

In seiner Kindheit war Choki Motobu ein sehr stürmisches Kind. Seine Mutter hatte alle Hände voll zu tun, ihn ruhig zu halten und jenen nach guter Art zu erziehen. Aus diesem Grund soll er auch seinen Spitznamen "Motobu no saru umei" (Motobu der Affe) bekommen haben.

Schon mit 10 Jahren übte er bei verschiedenen Lehrern (wie z.B. Itosu), die Kunst des Karate.
Im Alter von 17 Jahren begann Motobu ein eigenes, hartes System zu entwickeln und vor allem seine bisherigen Fähigkeiten in der Kunst des Karate zu testen. Aber ebenso testete er seine Fähigkeiten im Tsuji machi (das Rotlichtmilieu), wo sich oft Raufbolde und andere üble Zeitgenossen trafen.

Andere alte Meister hingegen, wie z.B. Yasuhiro Konishi oder Chozo Nakama, welche lange unter Choki Motobu trainierten, beteuerten, dass Motobu ein sehr ruhiger Mann gewesen sein soll, der nie einen Kampf mit einem anderen herausforderte.

"In meinem Karate existieren keine Stellungen wie zum Beispiel Neko ashi dachi, Zenkutsu dachi oder Kôkutsu dachi. ... Die Stellung in meinem Karate, sei es Kata oder Kumite, ist wie Naihanchi, mit den Knien leicht gebeugt und freier Beinarbeit."

Anfang der 1920er Jahre machte sich Choki mit seiner Familie nach Osaka (Japan) auf. Wahrscheinlich, um sich dort, wie viele andere Okinawaner auch, ein besseres Leben zu erhoffen. Jedoch sprach Choki (fast) kein einziges Wort japanisch, weshalb er auch immer verschiedene Übersetzer haben sollte.

Choki Motobu
Prinzipiell gab es bei ihm nur eine Stellung: Kiba dachi bzw. Naihanchi dachi. Hierzu sagte er einmal Folgendes: "Die Stellung der Beine und der Hüfte in der Naihanchi Kata ist die Basis des Karate."

1936 ging er nach Okinawa, um am Treffen der Meister teilzunehmen. Hier wurden verschiedene Dinge besprochen, die den weiteren Verlauf des Karate betrafen und es waren wahrlich große Meister gekommen. Hier war auch Choki Motobu geladen und wurde zum Thema Karate zu Rate gezogen.

Als er 1940 endgültig nach Okinawa zurückkehrte, eröffnete er in Naha ein neues Dojo und lehrte dort, ebenso wie zuvor in Japan, Karate. Doch das Leben in Japan wurde wie auch auf Okinawa immer schlechter, weil der Krieg sich dann gegen die Japaner richtete. Lebensmittel und die medizinische Versorgung konnten nicht mehr sichergestellt werden. Choki Motobu starb am 2. September 1944 an einem Magenleiden im Haus seiner Frau in Tomari Stadtteil von Naha (Okinawa)
.

Funakoshi Gishin sah Karate als einen Lebensweg und eine Art Bewegungstherapie die Menschen helfen sollte, sich physisch und psychisch zu stärken.

Choki Motobu hingegen hatte den praktischen Sinn des Karate im Auge, nämlich die Selbstverteidigung auf höchster Ebene. Er lernte und lehrte lediglich die Kata, die einen praktischen Hintergrund hatten und legte sehr viel Wert auf Kumite und Training am Makiwarahölzerner Schlagpfosten. Zu Funakoshis Art zu Lehren soll er einmal das Nachstehende von sich gegeben haben:

"Funakoshi ist ein Hochstapler. Meine Lehrer Azato und Yasutsune Itosu haben ein neues und einzigartiges Todealte Bezeichnung für Karate-do geschaffen. Was dieser Kerl tut, ist ein Teil davon zu immitieren und nur das Skelett dieser Kunst zu lehren. Er demonstriert falsches Tode, das aussieht wie echtes. Dieser Kerl ist zu nichts zu gebrauchen. Er betrügt die Menschen mit seinem trickreichen Gerede. Er betrügt die Welt. Viele glauben, er würde wahres Tode lehren. Nichts ist nutzloser für diese Welt, als eine Kampfkunst die zum Kämpfen nicht zu gebrauchen ist. Lasst mich mit ihm kämpfen und er wird zurück nach Okinawa laufen. Das wird besser für diese Welt sein."

Es gibt keinen Beweis für ein Zusammentreffen der beiden Karate-Meister und man weiß auch nicht, welche Abneigung beide wirklich gegeneinander pflegten. 1935 wurde im Hause Funakoshi ein Foto gemacht, auf dem beide (und andere Meister) zu sehen sind.

Hätte Funakoshi Motobu eingeladen, wenn er jenem so feindlich gegenüberstand? Hatten beide doch wieder zueinander gefunden, entsprachen denn die Geschichten um diese beiden Meister überhaupt der Wahrheit...?

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