LM Kinder B.Tennstedt 2009 - Bericht

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Bronze für Duo vom Kyffhäuser-Karate-Dojo e.V.

Trotz hoher Motivation blieb diesmal das Siegertreppchen verwehrt

BAD TENNSTEDT (js) Am 7. November war es für die Riege des Kyffhäuser-Karate-Dojos endlich wieder soweit: Auf ging’s nach Bad Tennstedt zu den 16. Thüringer Landesmeisterschaften im Karate der Kinder.

Hier mussten die 8-10 Jährigen nun zeigen, ob das intensive Training der letzten Monate von Erfolg gekrönt werden sollte. Cheftrainer Olaf Reichelt (3. Dan) nahm sich erneut der Schützlinge (Marco Nabel, Jonas Klinger und Paul Wiedewild) an und baute sie speziell für diesen Wettkampf auf. Leider konnte jedoch Paul wegen Krankheit nicht am Geschehen teilnehmen.

So mischte sich das verbliebene Duo vom Kyffhäuser-Karate-Dojo e.V. unter die etwa 200 Kinder in der Zweifelderhalle in Bad Tennstedt, während sich ihr Trainer aufmachte und einen dritten Mann als Ersatz für den erkrankten Paul auftrieb, damit das Team im Kata (Bewegungsablauf) doch noch starten konnte. Und so trainierte man noch 'kurz vor knapp' mal schnell 30 Minuten Synchronisation.

Mit dem neuen (Ersatz-)Mann vom Chikara-Club Erfurt lief es auch ganz gut an und man gewann die erste Runde, jedoch schon die zweite Runde machte mit jeglicher Hoffnung Schluss.

Also mussten Marco und Jonas im Einzel die Form wahren, und retten, was zu retten ist. Mit großen Schritten machte sich Marco auf ins Viertelfinale. Doch durch einen Moment der Unkonzentriertheit kam es dazu, dass er eine verkehrte Technik ausführte. Den scharfen Augen der Kampfrichter entging dies natürlich nicht und wurde sofort geahndet. Somit war sein Gegner aus Weimer dem Treppchen ein Stück näher.

Jonas Klinger hatte gleich richtig Glück: Er wurde in der ersten Runde flugs gegen den Matador vom USV Erfurt gesetzt. Nun war das zwar schon Jonas’ zweite Landesmeisterschaft, aber gegen diesen erfahrenen Kadetten aus der Kaderschmiede hatte er nichts auszurichten. Ihm blieb nur auf die Trostrunde (Chance auf Platz 3) zu hoffen. Dort konnte Jonas trotz größter Anstrengungen die Kampfrichter jedoch nicht überzeugen und es reichte nur für Platz 5.

Im Kumite (Freikampf) sollte es für Marco besser laufen. Er legte einen staken Auftakt gegen Tom Spottke (Bush. Waltershausen) mit 2:2 Punkten hin. In der angehängten Verlängerung entschied er den Kampf für sich mit 3:2. Auch im nächsten Kampf gegen Paul Hertel von der Kumite-Hochburg (Nippon Gotha) ließ er sich nicht einfach so geschlagen geben – erneut unentschieden 3:3. Erneute Verlängerung 2:2. So musste schließlich die subjektive Kampfrichterentscheidung (hanté) hinzugezogen werden. Jedoch zu Ungunsten Marcos. Ihm blieb der 5. Platz.

Blieb noch das Kumite-Team. Cheftrainer Reichelt organisierte erneut den dritten Mann. Diesmal Luca Naumann (Lobenstein). Hier lief es mit dem Neuen sichtlich besser. Favorit Jena wurde einfach niedergestreckt. Der zweite Kampf (gegen Bush. Waltershausen 4) stellte sich zwar als etwas haarig heraus, aber man kam ins Halbfinale. Dort wurde durch das erste Team aus Waltershausen dem Kyffhäuser-Dojo jedoch unmissverständlich klargemacht, wer den Pokal mit nach Hause nehmen wird. Am Ende ein verdienter 3. Platz für die Kämpfer vom Kyffhäuser.

In Anbetracht der gegebenen Umstände ein doch zufriedenstellendes Ergebnis für Dojo-Chef Olaf Reichelt, der meinte: „Zurück ans Reißbrett… bekanntlich ist nach dem Wettkampf vor dem Wettkampf.“ Denn zu hause im Dojo warten schon die nächsten potentiellen Wettkämpfer, die auch einmal ihr Können unter Beweis stellen wollen. Aber bis dahin werden gewiss noch viele Schweißtropfen fließen.

Jens Schreiber

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