Weser-Cup 2006 - Bericht

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Erfolge beim Bremer Weser-Cup

Karateka vom Kyffhäuser bei einer Stippvisite im Norden Deutschlands

Erstmal gaben Karateka des Kyffhäuser-Karate-Dojo ihre Visitenkarte im Norden der Republik ab. Auf Einladung des Karatevereins Skip Bremen nahm man erstmals am Weser-Cup teil. Dieses Turnier gehört im Norden Deutschlands zu den größten Karate-Veranstaltungen. So machten sich immerhin vier Jugendliche und ihr Trainer auf den 320 Kilometer langen Weg nach Bremen. Für die Jugendlichen war es nach der Sommerpause der erste große Test im Wettkampfbereich.

Die Karateka starteten ausschließlich im Kumite (Freikampf) je nach Altersklassen. Da es keine Gewichtsklasseneinteilung gab wurden die Wettkämpfe in der so genannten Allkategorie durchgeführt. Als erste traten Michael Steinicke und Marc Zschörnig bei den Jugendlichen bis 17 Jahre an. Michael und Marc gewannen ihre Kämpfe in den Vorrunden souverän, so dass beide im jeweiligen Halbfinale standen. Dies war für beide dann auch der schwierigste Kampf. Michael setzte sich gegen David Nebert (Nippon Bremerhafen) in der Verlängerung mit 5:4 durch. David wurde am Wochenende zu vor noch zum Deutscher Meister mit dem Junioren - Team, welches in Schwennigen bei der DM gewann.

Marc hatte nicht solches Glück. Er verlor unglücklich gegen Daniel Schulze vom SAV-Bremen Nord mit 1:3. So blieb ihm am Ende ein sehr guter 3.Platz. Michael zeigte nach seinem schwersten Kampf noch einmal sein Können und gewann das Finale klar mit 7:0 gegen Daniel Schulze. Bei den jungen Damen kämpfte sich Sarah Reichelt völlig unscheinbar nach vorn. Ihren ersten Kampf gegen Nienke Hakkenes vom Bunkai Haren gewann sie klar mit 5:0. Den zweiten Kampf 3:0 gegen die Essenerin Carola Lautenschläger und im Halbfinale gewann sie gegen die Lokalmatadoren Ganca Malgüc vom Skip Bremen mit 1:0. Damit war der Weg frei ins Finale.

Nach einem verbissenen Kampf mit Vanessa Guderian vom Nippon Bremerhaven unterlag sie knapp mit 1:2. Dennoch konnte sich Sarah über die Silberpokal freuen. Bei den Junioren über 18 Jahre sollten Marc und Michael Erfahrungen sammeln. Am Ende landete Marc auf einen guten 5.Platz und sein Vereinskamerad Michael kämpfte sich sogar bis ins Finale durch zur Überraschung aller. Hier unterlag er dem erfahrenden Eugen Schoch ebenfalls vom Nippon Bremerhaven klar mit 0:3.

In der Klasse der Senioren, kämpfte Nico Wojna mit all seiner Erfahrung. Er ließ hierbei nichts anbrennen und stand dann im Finale. Sein Gegner war der frisch gebackenen Deutschen Meister (bis -65kg) Andreas Bachmann vom Nippon Bremerhaven. Nico entschied den Kampf in der Verlängerung durch eine Wurftechnik mit anschließendem Fauststoß für sich. Damit hatten wir den zweiten Siegerpokal gewonnen. Alles was jetzt kommen sollte war nur eine Zugabe.

Nico stellte sich noch einmal der Konkurrenz im traditionellen Shobu-Ippon-Kumite. Dies bedeutet, traditionell ohne Schutzausrüstung auf einen Ippon (voller Punkt) oder zwei Wazari (zwei halbe Punkte) zu kämpfen. Auch hier kämpfte er sich mit seinen schnellen Beintechniken bis ins Finale durch. Durch eine kleine Unaufmerksamkeit verlor sein Finalkampf gegen Wasja Baumann ebenfalls von Nippon Bremerhaven.

Im Kumite Team folge dann sofort die Revanche. Nach dem Marc den ersten Kampf verlor, konnten Michael und Nico ihre Kämpfe gegen die Bremerhavener gewinnen. Damit war eigentlich der stärkste Gegner in diesem Wettbewerb schon besiegt und der Weg schien zum Erfolg frei zu sein. Dies stellte sich aber als Trugschluss heraus. Nach Siegen über Bunkai Haren und Skip Bremen, verlor man das Halbfinale gegen SAV Bremen – Nord sehr unglücklich. Somit blieb, dann nur noch der dritte Platz übrig.

Aber dennoch eine gute Leistung aller vier Starter. Die Visitenkarte, die die Thüringen vom Kyffhäuser hinterließen, wurde von den Norddeutschen mit viel Respekt gezollt. „Denn einige von ihnen lernten erstmals was vom Kyffhäuser kennen.“

O. Reichelt

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